Riemenführung

Zahnriemenführung durch Bordscheiben

Zahnriemen müssen gegen seitliches Ablaufen geführt werden. Die Führung erfolgt in der Regel durch Bordscheiben.

Für einen störungsfreien Betrieb ist die richtige Anordnung der Riemenführung von grundsätzlicher Bedeutung. Es sind minimale Seitenkräfte und geringe Reibungsverluste anzustreben.

Die Riemenlaufrichtung sowie die Trumlänge vor der Riemenführung ist besonders zu beachten. Letztlich sind wirtschaftliche Aspekte dadurch zu berücksichtigen, daß Bordscheiben an kleinen Synchronscheiben preisgünstiger sind als an großen Scheiben.

Bei der Anwendung von Spannrollen kann die Riemenführung in die Spannrolle verlegt werden. Eine Spannrolle mit Bordscheiben ist derart zu plazieren, dass sich vor dem Führungseinlauf eine möglichst lange Trumstrecke ergibt. (Die Spannrolle ist dabei vorzugsweise im Leertrum anzuordnen).

Bei wechselnden Drehrichtungen ist die führende Spannrolle bevorzugt mittig im Riementrum anzuordnen. Kurze Trumabstände sind vor dem Führungseinlauf zu vermeiden.

Weitere Angaben zur Riemenführung auf Anfrage.

Der Riemenbreite b wird jeweils eine Zahnscheibenbreite B zugeordnet, die ausreichendes seitliches Spiel garantiert. Die "lichte Breite" wird nicht gesondert bemaßt.

In Sonderfällen, z. B. bei sehr großen Riemenlängen oder bei senkrechten Achslagen, können mehr als zwei Bordscheiben notwendig sein.

Zahnlückenformen

Zahnriemen sind formschlüssige Antriebselemente. Sie arbeiten mit den zugehörigen Synchronscheiben schlupffrei. BRECO®, BRECOFLEX® und CONTI® SYNCHROFLEX Polyurethan-Zahnriemen können zusätzlich auf flankenspielarme Bewegungsübertragung optimiert werden. Bitte technische Beratung anfordern.

Für besonders hohe Anforderungen an die Genauigkeit der Bewegungsübertragung kann bei einigen Teilungen die SE- oder Null- Lücke eingesetzt werden.

Voraussetzung für den Einsatz: Riementeilung = Scheibenteilung

Einflussfaktoren der Teilungsübereinstimmung:

  • Vorspannkraft
  • Eingriffsstrecke (ze )
  • Belastungsregime (Drehzahl, dynamisches Verhalten...)
  • Fertigungstoleranzen